Manchmal springen einen Sätze regelrecht an. „DEN muss ich mir merken,“ schießt es mir dann oft durch den Kopf, „um ihn dann bei Gelegenheit in die Welt hinaus zu brüllen oder mit anderen zu teilen“. Mir fällt die Schulzeit wieder ein, in der man schlanker Hand die wichtigen Abschnitte eines Buches unterstrich. Meist mit Blei- oder Buntstift.
Kuli war verpönt. Die Aufgeweckteren, also die Mädels, nahmen damals, also um 1980, auch gerne schon grelle Textmarker.
Nun habe ich eine natürliche (warum eigentlich?) Hemmschwelle, in Bücher zu schreiben, noch dazu, wenn sie mir etwas wert sind. Was in den ollen Reclam-Heftchen noch okay und kein Problem war, mag ich in meinen Büchern einfach nicht. Wie gut, dass mir vor ein paar Jahren diese ebenfalls grell bunten Markierungsfähnchen über den Weg gelaufen sind. Buchseiten bleiben sauber, die Rückseite des Buchrückens wir bunter. Das macht einen belesenen Eindruck, wirkt auf alle Fälle sehr wissenschaftlich und sieht dann so aus: